Online Marketing Studium

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Online-Marketing hat einen hohen Stellenwert in den Unternehmen. Nicht nur bei Start-ups ist dies ein Thema, sondern auch in traditionellen Unternehmen aus dem Mittelstand. Der technologische Fortschritt hat die Mediennutzung radikal verändert. Während die Firmen früher Werbeplätze in Zeitschriften, Radio oder Fernsehen buchen mussten, können sie heute auf eigene Faust mit ihren Zielgruppen in Verbindung treten. Online-Marketing ist nicht länger nur etwas für digitale Produkte oder Online-Shops. Es ist für jedes Unternehmen ein Muss, um nicht den Anschluss an die digitale Welt zu verlieren.

Einiges lässt sich aus der offline Welt importieren, allerdings nicht alles. Daher brauchen die Unternehmen gut ausgebildete Praktiker, die mit der rasanten Entwicklung im digitalen Marketing Schritt halten können. Dies beinhaltet alle Maßnahmen im Internet, um die Marketingziele des Unternehmens zu erreichen.

Das Internet ist allgegenwärtig und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Daher bietet es für Firmen eine Menge Vorteile, die es vorher nicht gab. So lassen sich alle Maßnahmen im Netz skalieren und optimieren, um Streuverluste zu vermeiden. Mit Printwerbung ist dies nur schwer möglich. Der wichtigste Aspekt hierbei ist die Messbarkeit aller Maßnahmen. Der zentrale Fokus liegt auf der Kommunikationspolitik, denn es ist möglich direkt mit der entsprechenden Zielgruppe in Kontakt zu treten.

Das Internet ist ein sogenanntes Pull-Medium, bei dem die Konsumenten selbst entscheiden, wonach sie suchen. Daher sind die Strategien und Methoden anders, als beim klassischen Marketing. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie sich besser auf die Zielgruppe einstellen können und nur wirklich interessierte Menschen ansprechen. Bei Fernsehwerbung beispielsweise müssen wir uns auch von Werbung berieseln lassen, die nicht relevant für uns ist.

Teilgebiete des Online-Marketings

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Distribution von Waren und Dienstleistung über digitale Kanäle. Online-Shops sind zu einem wichtigen Vertriebskanal für zahlreiche Unternehmen geworden. Damit sind neue Herausforderungen entstanden, denn Webseiten und Produktbeschreibungen müssen den Verkäufer weitestgehend ersetzen. Dazu kommen Texte, die für Suchmaschinen relevant und gut zu lesen sein müssen.

Im Bereich Online-Marketing haben sich mittlerweile verschiedene Disziplinen herausgebildet.

Die wichtigsten Teilgebiete sind: 

  • Suchmaschinenmarketing
  • Social-Media-Marketing
  • Content-Marketing
  • Influencer Marketing
  • Performance-Marketing
  • Podcast Marketing
  • Datenanalyse und Auswertung

Es wird nach Marketing-Kanälen, Zielsetzungen, Medien und Geräten unterschieden. Noch etwas weiter geht der Begriff digitales Marketing, welches auch noch besondere Bereiche, wie das digitale Radio und Podcast Marketing einbezieht. Hier gibt es zurzeit interessante Entwicklungen, wie zum Beispiel das mobile Marketing und die bereits erwähnten Podcasts.

Der Dauerbrenner Suchmaschinenmarketing

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Dauerbrenner ist sicherlich das Suchmaschinenmarketing, da Suchmaschinen immer besser und intelligenter werden. Das sind alle Marketing-Maßnahmen, die sich im Zusammengang mit Google und Co. abspielen. Suchmaschinenmarketing teilt sich auf in Suchmaschinenoptimierung sowie Suchmaschinenwerbung. Damit ein Webauftritt erfolgreich ist, muss er  weit oben in der Suchmaschine erscheinen, da die meisten Menschen über Google und Co. nach dem gewünschten Produkt suchen. Die Webseite muss sowohl inhaltlich als auch technisch einwandfrei sein, um auf die vordersten Plätze zu kommen. Leider ist dieser Platz begrenzt, daher ist es erforderlich, die Sichtbarkeit und Reichweite einer Seite zu optimieren.

Suchmaschinenwerbung bietet die Möglichkeit, Suchergebnisse durch bezahlte Anzeigen zu verbessern. Besonders wenn ein Webauftritt noch relativ neu ist, kann bereits Werbung dafür gemacht werden, unabhängig vom organischen Ranking. Um hier kein Geld zu verbrennen, muss das Interesse der Zielgruppe genau getroffen werden. Suchmaschinenwerbung (SEM) und Suchmaschinenwerbung (SEO) sind die Basis eines jeden Online-Auftritts.

Social-Media-Marketing

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Die sozialen Medien verknüpfen das private Leben mit dem öffentlichen, sozialen Raum im Netz. Deshalb sollten auch Unternehmen auf diesen Kanal setzen, allerdings ohne die Menschen mit Werbung zu überschütten, sondern in dem sie geschickt mit ihrer Zielgruppe interagieren. Über soziale Netzwerke können sich Firmen wichtiges Feedback holen und so mit den Kunden in Kontakt treten. Damit dies nicht nach hinten losgeht, ist psychologisches Geschick erforderlich. Eine Social Media Kampagne ist langfristig angelegt und sollte sensibel gepflegt werden. Quelle. Suchhelden Social Media Agentur

Content-Marketing als Rohstoff für den erfolgreichen Webauftritt

Relevante Inhalte sind der Rohstoff des Internets. Die passenden Inhalte müssen an den richtigen Stellen platziert werden. Dazu sollte der Online-Marketing-Spezialist wissen, wo sich seine Zielgruppe aufhält und Content an den entsprechenden Touchpoints veröffentlichen. Content ist wichtig, denn dies macht ein Unternehmen bekannt, stellt dessen Produkte vor und schafft Öffentlichkeit. Ist der Inhalt gelungen und interessant, wird er geteilt sowie verlinkt. Ziel ist die Conversion, das bedeutet Interessenten wandeln sich in Käufer. Wertvoller Content verzichtet auf allzu viel Werbung und bietet Mehrwert. So kann ein Unternehmen wertvolle Tipps zum richtigen Umgang mit den Produkten geben.

Influencer Marketing

Influencer sind im Netz bekannte Persönlichkeiten, die eine persönliche Beziehung zu ihren Followern pflegen, um diese zu beeinflussen. So stellen Influencer bestimmte Produkte vor und zeigen, wie sie diese nutzen. Unternehmen stellen den Influencern die Produkte teilweise kostenlos zur Verfügung. Es ist eine bezahlte Werbepartnerschaft, die aber keinen direkten werblichen Charakter hat und viel natürlicher und ehrlicher wirkt, als ein aufwendig produzierter Werbespot. Durch die Reichweite und die Popularität des Influencers gelingt es, sehr nahe an  die Zielgruppe heranzukommen.

Performance-Marketing als direkter Draht zum Kunden

Kundennähe ist wichtig, daher bleibt der direkte Draht zum Kunden ein essenzieller Kommunikationskanal.

Die Direktansprache funktioniert ohne Umwege, über Newsletter und E-Mail. So baut sich die Firma einen Kundenstamm auf, da dies wertvolle Adressen sind, die immer wieder direkt angesprochen werden können. Landingpages sammeln Adressen ein, um die Interessenten später wieder anzusprechen. Hier müssen die Unternehmen auf Rechtssicherheit achten, da dies nur in einem engen gesetzlichen Rahmen möglich ist. In diesem Zusammenhang sprechen Online-Marketer auch von einem Sales-Funnel, einem sogenannten Verkaufstrichter, der den Kunden durch den Kaufprozess führt, mit vielen Berührungspunkten. Der Kunde geht auf eine Reise, bevor er das Produkt oder die Dienstleistung erwirbt. Zum Beispiel trägt er sich in ein Formular ein, bekommt daraufhin Newsletter, E-Mails und Produktangebote. Oft wird mit künstlicher Verknappung gearbeitet, die den Verkaufsprozess dringlich macht. Hierzu ist psychologisches Wissen erforderlich und eine genaue Kenntnis der Zielgruppe.

Podcast Marketing kommt durch Audioangebote zum Kunden

Auch mit Audio- und Videopodcasts lassen sich Zielgruppen erreichen. So lassen sich komplexe Themen verbreiten. Es ist vergleichbar mit einer Radiosendung, die Interviews und Reportagen bietet. Podcast gibt es zu jedem erdenklichen Thema. Hier kommt es auf gute Inhalte mit Mehrwert an, denn Podcast sollten den Hörer fesseln. Die Streams lassen sich überall hören, auf mobilen Geräten, unterwegs sowie zu Hause am heimischen PC. Podcast hat sich inzwischen fest im Online-Marketing etabliert und hat eine große Fangemeinde.

Online-Marketing Studium und Ausbildung

Damit ein Unternehmen im Online-Marketing erfolgreich ist, braucht es gut ausgebildete Fachleute, die sowohl kreativ als auch technisch versiert sind. Dazu gehört die Datenpflege und der Umgang mit den entsprechenden Content-Management-Systemen. Zudem sind Kenntnisse zum Datenschutz und Online Recht unabdingbar. Online-Marketing lässt sich heute nicht mehr nebenbei erledigen, sondern erfordert viel Zeit und Fachkenntnisse. Waren es früher nur einzelne Seminare, in denen Wissen hierzu erworben werden konnten, ist es inzwischen möglich, Online-Marketing zu studieren, denn dieses Fachgebiet hat den Weg in die Hochschulen angetreten. Anbieter rund um die Ausbildung gibt es direkt unter www.onlinemarketing-studium.de

Studiengänge im Bereich der digitalen Medien

Online-Marketing eignet sich sowohl als Weiterbildung für Quereinsteiger, als auch für Menschen, die ein grundständiges Studium absolvieren möchten. Die Hochschulen bieten unterschiedliche Studiengänge und Fachgebiete, die sich auf mehrere Schwerpunkte konzentrieren. Es handelt sich zwar immer im weitesten Sinne um Online-Marketing, jedoch haben die Studiengänge unterschiedliche Bezeichnungen.

Unter diesen Bezeichnungen werden Studiengänge angeboten:

  • Digital-Marketing
  • Multimedia Marketing
  • Onlinekommunikation
  • Digital Business Management
  • E-Commerce Management

Nicht nur staatliche Hochschulen bieten Studiengänge in diesem Bereich an, sondern auch private Hochschulen. Auch die Studienform ist unterschiedlich. Während es bei einigen Anbietern im klassischen Präsenzstudium abläuft, bieten viele Hochschulen auch ein Online- oder Fernstudium an, bei dem die Studierenden unabhängig von Zeit und Ort studieren können. Dazu kommen duale Ausbildungsmöglichkeiten, als Werkstudent oder in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer.

Abschluss Bachelor und Master

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Hier werden alle Methoden des Online-Marketing umfassend beleuchtet, denn Sie lernen sämtliche Bereiche des digitalen Marketings kennen. Dazu gehört beispielsweise die Marktforschung, Betriebswirtschaftslehre sowie Wirtschaftspsychologie. Dabei wird sehr viel Wert auf praxisnahes Arbeiten gelegt, denn die Studierenden müssen neue Trends erkennen und sich immer wieder anpassen. Online- Marketing ist kein statisches Fach, da die Entwicklung stetig voran schreitet. Dies macht das Fach sehr dynamisch. Gerade in den letzten Jahren hat sich viel geändert. Im Bereich Datenschutz sind die Gesetze immer strenger geworden, daher nimmer der Bereich Online-Recht einen hohen Stellenwert ein.

Persönliche Voraussetzung ist Kreativität und technisches Verständnis

Um im Online-Marketing erfolgreich zu sein, sollten Sie sowohl Kreativität als auch technisches Verständnis mitbringen. Dazu kommt ein gutes Zahlenverständnis und Kommunikationstalent, denn Sie müssen Ihre Maßnahmen mit anderen Abteilungen im Unternehmen abstimmen. Dazu ist auch ein gutes Durchsetzungsvermögen notwendig.

Um ein Studium zu beginnen, ist die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife erforderlich. Da dies aber ein sehr praktisches Fach ist, lassen einige Hochschulen auch erfahrene Berufspraktiker zu. Eine gleichwertige Qualifikation wäre beispielsweise eine Fachwirte-Vorbildung.

Die üblichen Abschlüsse sind Bachelor oder Master, je nach Anbieter und Studiendauer. Online-Marketing wird vor allem von Fachhochschulen angeboten, die seit je her den Schwerpunkt auf die Praxis legen. Das Bachelorstudium Online-Marketing dauert in der Regel sechs Semester. Am Ende steht der Abschluss zum Bachelor of Arts (B. A.) oder Bachelor of Science (B. Sc.). Darauf aufbauend lässt sich der Master absolvieren, der noch einmal vier Semester dauert. Danach wird der Master of Arts (M. A.) oder Master of Science (M.Sc.) verliehen. Viele Hochschulen bieten kostenlose Broschüren, zur Information über den angebotenen Studiengang. Dort steht meist auch drin, welche finanziellen Förderungsmöglichkeiten zur Finanzierung es gibt. Jeder sollte sich vorab überlegen, wie er das Studium finanziert.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es hier?

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  • BAföG
  • Studienkredit
  • Nebenjob, Werkstudent
  • Stipendien

Wer die Möglichkeit hat, bereits während des Studiums zu arbeiten, sollte diese Möglichkeit nutzen, denn Praxis wird im Online-Marketing großgeschrieben.

Online-Marketing als Weiterbildung

Das Studium Online-Marketing lässt sich nicht mit den angebotenen Weiterbildungen auf dem Markt vergleichen. Es ist in erster Linie ein akademischer Abschluss, der nicht nur Inhalte aus dem Online-Marketing enthält, sondern auch Grundlagen anderer Fächer, wie BWL, Kosten- und Leistungsrechnung, Recht und Wirtschaftsinformatik auf dem Lehrplan hat. An einigen Hochschulen gehören auch technische Lehrinhalte, wie Servermanagement, dazu. So wird Online-Marketing in aller Tiefe behandelt. Nach drei Jahren Regelstudienzeit ist der Wissenszuwachs deutlich höher als bei einer Weiterbildung. Sie sind in der Lage, crossmedial zu arbeiten.

Dennoch gibt es Alternativen zum Studium, da es im digitalen Marketing ohnehin nötig ist, sich regelmäßig und ständig weiterzubilden. So bieten viele Bildungsanbieter entsprechende Kurse an, die sich meist auf die fachspezifischen Themen beschränken. Auch die Fachwirte-Ausbildung beinhaltet zunehmend Themen aus dem Online-Marketing. Beispielsweise als Betriebswirt Online-Marketing oder der Online-Marketing-Fachwirt – Beispiel IHK München Die Zahl der IHK Ausbildungen in diesem Bereich nimmt ebenso stetig zu. Dies geht von einzelnen Seminaren bis hin zum Fachkaufmann E-Commerce. Weitere Abschlüsse nennen sich beispielsweise Online-Marketing-Manager, SEO Manager sowie E-Commerce Manager. Viele Abschlüsse sind privater Natur, mit einem Zertifikat. Hier kommt es sehr auf den Ruf des Instituts an.

Der Weiterbildungsmarkt bietet viele Möglichkeiten

Ausnahme bilden die Fernlehrinstitute, dessen Lehrgänge staatlich überprüft und zugelassen sind. Viele dieser Lehrgänge sind über den Bildungsgutschein der Arbeitsagenturen förderungswürdig. Die Ausbildungen dauern in der Regel zwischen ein paar Tagen bis hin zu einem Jahr. Es ist durchaus möglich, sich tief in das Gebiet des digitalen Marketings einzuarbeiten, besonders dann, wenn man bereits über entsprechende Vorbildungen aus dem kaufmännischen Bereich verfügt. Wichtig ist, das vorhandene Wissen regelmäßig zu aktualisieren, deshalb sind Weiterbildungen auch für den frisch gebackenen Master obligatorisch.

Dazu kommen unzählige Möglichkeiten, die sich online am PC absolvieren lassen. Selbst die Suchmaschinen-Anbieter haben eigene Kurse im Programm, da sie ein Interesse daran haben, ihre Angebote gewinnbringend an den Mann zu bringen. Wer gut mit den Systemen umgehen kann und viele Kunden darüber gewinnt, der schaltet häufiger Anzeigen und nutzt die angebotenen Tools zur Kundengewinnung.

Eine Weiterbildung eignet sich auch als Schnupperstudium, denn anschließend daran lässt sich entscheiden, ob das Studium für die berufliche Entwicklung geeignet ist.

Für Online-Marketing Fachleute ergeben sich hervorragende Berufsaussichten, denn immer mehr Unternehmen streben ins Internet. Verkauf und Vertrieb läuft zunehmend online ab. So gut wie jedes Unternehmen benötigt gut ausgebildete Experten, die diesen Bereich als Fulltime-Job ausfüllen.

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